Montag ist der erste Tag, an dem meine Klasse und ich mit dem Bus nach Jüterbog gefahren sind. So wie ich waren wir alle aufgeregt, denn wir wussten ja nicht so genau, was auf uns zukommt.
Als wir angekommen sind, ging es sofort los. Ich kam zum Berufsfeld „Fliesen“. Herr Matzke, der Ausbilder der Kreishandwerkerschaft, hat uns alles genau gezeigt und uns schon direkt die ersten Aufgaben gegeben. Wir sollten nun Fliesen für unser Fliesenbild schneiden. Schon war der erste Tag vorbei und ich habe mich schon sehr auf den nächsten Tag gefreut.
Am nächsten Tag wussten wir ja schon wo wir hin mussten, so ging jeder in seine Halle und wir beendeten unsere Aufgabe. Ich musste leider öfter neu anfangen, weil einige Sachen zerbrachen. Nachdem ich diese Arbeiten gut geschafft habe, musste ich eine große Fliese für mein Fliesenbild schneiden. In die Mitte dieses Bildes kommen meine Initalien (N.K). Nun hatte ich nur einen Tag, um mein Fliesenbild zu beenden. Also musste ich mich beeilen. Ich habe ganz schön geschuftet. Aber auch einige Hindernisse musste ich meistern. Nachdem alle Fliesen auf dem Bild ihren Platz gefunden haben, begann ich den Mörtel in die Ritzen zu schmieren. Jetzt musste alles nur noch trocken und fertig ist mein Fliesenbild.
Nach drei Tagen bei Herrn Matzke kam ich in die Küche zu Frau Melüh. Als erstes hieß es hier natürlich Hände waschen und Schürze anziehen, denn Hygiene ist in der Küche oberstes Gebot. Wir mussten für etwa 30 Leute kochen. Das ist eine ganz schöne Verantwortung. Wir haben Kartoffeln geschält und Salat gemacht. Nach dem Essen mussten wir natürlich auch den Abwasch machen. Der Tag war kurz, aber toll und ich habe mich auf den nächsten Tag gefreut. Am dritten Tag bei Frau Melüh haben wir eine sehr leckere Kürbissuppe gekocht. Zum Nachtisch gab es Pudding.
Das dritte Berufsfeld, in dem ich mich ausprobieren durfte, war Holz und Metall. Hier musste ich als erstes einen Kerzenständer bauen, den habe ich schon fast am ersten Tag fertig gehabt. Am nächsten Tag habe ich dann den Kerzenständer fertig gemacht. Danach habe ich begonnen einen Würfel aus Holz zu bauen. Da war gar nicht so einfach, denn ich musste mir zunächst markieren, wo ich die Löcher für die Punkte machen soll. Außerdem ist das mit dem Bohren schon auch eine kniffelige Angelegenheit. Am dritten und letzten Tag im Bereich Holz – Metall habe ich einen Weg gefunden den Würfel unter den Bohrer zu Kriegen. Als ich die Löcher für die Punkte gebohrt habe, ist mir ein Fehler passiert. Ich habe sieben Löcher statt sechs gebohrt. Jetzt musste ich meinen Würfel noch glatt schleifen. Dann habe ich noch einen kleinen Nachttisch gebaut.
Und schon waren die 14 Tage in Jüterbog fast um. Der letzte Tag begann und ich konnte noch meine letzten Arbeiten beenden. Ich musste noch ein paar Schrauben bohren. Das ist mit einem Akkubohrer gar kein Problem. Dann war die Zeit um und wir mussten alles aufräumen. Das ist ja selbstverständlich.
Als dann alles wieder ordentlich war, kam Frau Weinert. Wir haben uns über die Tage unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass es eine tolle Erfahrung war und sehr viel Spaß gemacht hat. Dann gab es noch eine kleine Auswertung. Wir bekamen unsere Zertifikate, in denen steht, was wir gut können und was wir alles gemacht haben. Das waren wirklich zwei schöne Wochen und ich würde das gern noch mal machen.
Nils Krieger, Klasse 7
Freie Oberschule Baruth