Am Donnerstag, den 25.10.2012 machten wir uns, die Klasse
9a auf den Weg nach Beelitz zum Logistikbataillon der Bundeswehr. Dazu stand schon ein Bus bereit. Anfangs war die Stimmung etwas gedrückt, weil wir keinen Schimmer hatten, was da auf uns zukommt. Nach einer guten Stunde kamen wir in Beelitz an, wo bereits eine andere Klasse wartete.
Wir wurden vom Jugendoffizier Hauptmann Weller in Empfang genommen und freundlich begrüßt. Danach wurden wir in einen großen Raum geführt, wo die anderen Schüler schon saßen. Hier fand nun die offizielle Begrüßung durch Frau Thomas, genauer gesagt durch Leutnant Thomas statt. Sie erklärte uns nun den Ablauf des Tages. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt und es ging los.
Für meine Gruppe ging es zur ersten Station. Hier wurde uns die Ausrüstung vorgestellt und erklärt. Es war beeindruckend, was die Soldaten so alles mit sich rumschleppen müssen. Dazu muss man ganz schön fit sein! Tom durfte die schwere Schutzweste, den Schutzhelm und einen 9 kg Rucksack tragen. Dann versuchte er ein paar Kniebeugen zu machen und obwohl Tom sehr sportlich ist, sah das Ganze noch sehr übungsbedürftig aus. Dabei sollte man wissen, dass im dem Rucksack noch 11 kg für die vollständige Füllung fehlten.
Danach wurde uns gezeigt wie die Soldaten das Schießen üben. Logisch ohne Munition! Es hat uns sehr beeindruckt, was die Soldaten alles können müssen und welch unglaubliche Disziplin sie brauchen. Aber nicht nur hier wird Disziplin groß geschrieben.
Anschließend wurde uns eine Stube gezeigt, also ein Zimmer, wo die Soldaten wohnen. In diesem kleinen 10 m²-Zimmer wohnten nun vier Leute. Hier standen ein Tisch, vier Schränke und zwei Doppelstockbetten. Wie ordentlich das alles war! In den Schränken hat alles seinen Platz und selbst in den Betten gab es keine einzige Falte. Platz für Privates gibt es dort allerdings kaum.
Nun ging es zum „Tarnen und Täuschen“. Ich kann wirklich sagen: Diese Station hat ihren Namen mehr als verdient! Wir sollten im näheren Gelände vier Soldaten finden. Gerade mal zwei haben wir entdeckt und das sogar mit Ferngläsern. Dennoch waren wir uns nicht sicher, ob da hinten im Gras vor einer Mauer tatsächlich ein Soldat lag. Sogar ganz knapp vor uns, keine zehn Meter entfernt, lag ein Soldat und genau den hat keiner von uns gesehen. Das Auto im Wald war dagegen schon einfacher zu entdecken. Jetzt konnten wir uns noch gegenseitig mit Tarnfarbe schminken.
Da uns schon ein wenig die Mägen knurrten, waren wir froh, dass es endlich Essen gab. Wir konnten in der Bundeswehrkantine essen gehen. Es schmeckte wirklich gut und wir konnten zwischen zwei verschiedenen Essen wählen.
Frisch gestärkt ging es weiter zu „Transport und Verkehr“. Hier stellten uns die Soldaten verschiedene Fahrzeuge vor und in einen Bergepanzer durften wir sogar hinein. Danach ging es auf die Übungsstrecke und wir hatten die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Fahrzeugen, angefangen von einem Kleinen, den Wolf bis hin zu einem 10 t Wagen. Die Soldaten fuhren uns dann über die Strecke. Das war ein großer Spaß! Wir stießen mit unseren Köpfen fast an die Decke und wir wurden gut durchgeschüttelt.
Dies war die letzte Station und wir gingen zurück zum Bus. Wir verabschiedeten uns von den Soldaten und fuhren zurück zur Schule. Insgesamt war das wirklich ein gelungener Tag und vor allem sehr interessant. Einige Schüler möchten jetzt sogar gerne ein Praktikum bei der Bundeswehr in Beelitz machen. Wir danken Hauptmann Weller, den Soldaten des Logistikbatallions Beelitz, die den Tag organisiert haben und natürlich auch Frau Riedel und Herrn Hampel, die uns begleitet haben.
Jennifer Hoffmann, 9a